Was ist ein:e Maker:in?

Wir reden immer von den vielen beeindruckenden Maker:innen, die zu uns nach Gießen kommen und dort ihre ❤️-Projekte in die Tat umsetzen.

Aber was macht so jemanden eigentlich aus? Und wie kannst du ein:e Maker:in werden oder bist du vielleicht sogar schon ein:e?

Finde es mit diesem Blogbeitrag heraus und tauche ein Stückchen mehr in den Makerspace Gießen und seine vielen verschiedenen Menschen ein! ?

Tüfteln, Werkeln, Gestalten und Schaffen sind nur ein paar der Begriffe, die man mit einer Makerin in Verbindung bringen kann! Allerdings ebenso die Wörter Zweifeln, Neuversuchen und Verändern, denn ein Maker macht Neues und Neues klappt nicht immer so, wie man es sich zuerst vorstellt. Aber ob nun Maker oder Makerin – es wird nicht aufgegeben, Fehler nimmt man hin, bessert sie aus, lernt dazu und entwickelt neu! Wahre Maker:innen geben nämlich nicht auf, wenn ihnen ihr Projekt am Herzen liegt.

Herstellung eines Nussknacker-Eichhörnchens mit der Fräse u.a. Du kannst das Endprodukt bei uns in der Ausstellung begutachten!

Wie könnte man auch, wenn man 24/7 diese eine Idee im Kopf hat und es schon in den Fingern kribbelt, man sich manchmal schon vorstellen kann, wie das Endprodukt aussehen soll, und man kaum noch abwarten kann, der Idee eine Form zu geben?

Vielleicht identifizierst du dich mit dieser Aussage ja schon und denkst jetzt „bin ich also ein:e Maker:in? ?“

Wir würden sagen: Noch nicht so ganz! Der Grundstein ist bereits gelegt, denn wenn du eine Idee hast und dieses Kribbeln spürst, bist du für uns auf jeden Fall schonmal ein kreativer Kopf, der nur noch Mut zur Umsetzung braucht!

Und sicherlich wird dir auch gerade bewusst, woher der Makerspace Gießen seinen Namen hat. „Space“ heißt nämlich übersetzt „Raum“ oder „Platz“ und „Maker“ sind die „Macher:innen“. Wir sind also der Ort für alle Menschen, die selbstanpacken möchten.

Eine 3D-gedruckte Klitoris für den Weltfrauentag am 8. März 2021. Sie dient nun als Lehrobjekt an Schulen.

Dabei muss dein Projekt nicht immer eine bahnbrechende Innovation für die Region darstellen. Maker:innen sind die Menschen, die sich mithilfe diverser Instrumente und Technologien zur Selbstermächtigung und einem selbstbestimmten Leben verhelfen. Und das beginnt bereits, wenn du zu uns kommst und dir mit ein paar alten Holzplanken einen coolen modernen Wohnzimmertisch baust. Oder du druckst dir deine eigenen Schachfiguren mittels 3D-Druck. Wenn du dabei etwas Neues erfindest, ist das beeindruckend! Aber nicht notwendig, um dich selbst eine:n Maker:in zu nennen. ?

Das beliebte Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ ist hier zum Liebhaberprojekt „Ingenieur ärgere dich nicht!“ gestaltet worden.

Es braucht also gar nicht so viel, um ein:e Maker:in zu sein. Wichtig ist, dass man Spaß daran hat, Dinge selbst zu entwickeln und dabei womöglich auch seinen eignen Stil oder Geschmack einfließen lässt. Und dadurch mit sich selbst und jedem der einzelnen eigenen Projekte wächst. ?

Last but not least möchten wir dir hier noch ein paar unserer letzten Maker:innen und ihre Projekte kurz vorstellen:

? Elli

Elli kam eines Tages zu uns mit der Idee eine eigene kleine Fermentationsbox zu bauen. In unserer Elektroniksprechstunde konnten ihr die Expert:innen vor Ort weiterhelfen, wodurch sie am Ende des Tages einen ersten Prototyp für die Schaltung ausprobieren konnte. Von ersten Rückschlägen hat sie sich nicht entmutigen lassen und ist immer wieder vorbeigekommen, um ihren Prototyp weiter voranzutreiben. Dabei hat sie sogar das Löten für sich entdeckt. Obwohl sie zu Beginn wenig von Elektronik verstand, hat Sie sich neugierig in ein neues Gebiet vorgewagt und wurde mit einer funktionierenden Fermentationsbox belohnt. Der Prototyp ist aber vielleicht nur der erste Schritt. Wer weiß, ob daraus nicht sogar ein kleines Unternehmen entsteht. Wir werden berichten, wie es weitergeht!

? Kathi

Kathi hat sich selbst bei uns im Makerspace das Arbeiten mit der digitalen Stickmaschine beigebracht. Sie kam einfach eines Tages ohne Kenntnisse hierher und probierte sich aus. Das Ergebnis war, dass nicht nur Kathi letztendlich mit der Maschine schöne Stickmuster erarbeitete, sondern sie uns sogar noch ein paar Techniken beibringen konnte.

Kathi ist nicht nur ein Beispiel einer selbstständig lernenden Makerin. Dass sie ihre Kenntnisse mit uns teilte, ist auch ein schönes Beispiel von gegenseitiger Förderung mithilfe von Wissensvermittlung. Denn wenn wir unsere Erfahrungen miteinander teilen, können wir alle gemeinsam daran wachsen.❤️

? Olli

Olli hatte vor einiger Zeit eine Anleitung eines Wordclock-Projekts im Internet gekauft, welches er seitdem selbst umsetzt. Immer wieder stößt er als Elektroniklaie an größere und kleinere Herausforderungen beim Bau.

Doch diese Herausforderungen geht er immer wieder beständig an und lernt daraus, um sein Projekt fortzusetzen. Wenn er mal nicht weiterkommt, scheut er auch nicht davor im Makerspace mit Menschen in Kontakt zu treten und von ihnen zu lernen. So entwickelt Olli seine Wordclock stetig weiter und ist ein immer gern gesehener Gast bei uns.

Nun aber mal zu dir! Hast du vielleicht gerade in diesem Beitrag festgestellt, dass du ein:e Maker:in bist? Wenn du eigene Projekte hast, die du der Welt gerne zeigen möchtest, freuen wir uns immer dir dabei helfen zu können! In unserem Instagram-Format „Makermonday“ stellen wir wöchentlich Menschen vor, die spannende, neue oder kreative Projekte umsetzen und somit der Region ein Stückchen mehr Vielfalt geben.

Schreib uns einfach unter mail@makerspace-giessen.de oder auf unseren Social-Media-Kanälen!