Diagnose: Die meisten fallen vom Hochbett! ? – Teddyklinik Gießen 2022

Drei Tage voller Spiel, Spaß, Lernen und vieler untersuchter Kuscheltiere liegen hinter dem Team der Teddyklinik Gießen!

Dieses Jahr musste die jährlich stattfindende Teddyklinik in Gießen sogar auf drei Tage (27. – 29. Juni) ausgedehnt werden, da sie aufgrund der hohen Patientenanzahl fast aus allen Nähten platzte. Spaß beiseite, die Nachfrage war so groß, dass die Organisator:innen des UKGM die eigentlichen zwei Tage auf drei erweitert haben, damit auch jedes Kind, das seinen Teddy verarzten wollte, das auch konnte. Dass das freiwillige Projekt der Medizinstudierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen so gut ankommt, ist ja auch einfach schön zu sehen!

Denn die Tage in der Teddyklinik waren nicht nur ein spaßiges Event für Kinder, sondern auch ein pädagogisch wertvoller Tag für Groß und Klein.

Künstliche Beatmung eines Teddys vor Ort in der Teddklinik. Bild: Makerspace Gießen


Ein Beispiel: Die Stoffgiraffe Gigi der kleinen Emilia hatte sich den Hals verstaucht und musste daher dringend verarztet werden. Emilia kam mit ihren Eltern zur Teddyklinik, wo die Beschwerden von Gigi von den Medizinstudierenden, die sich an diesem Tag Teddydocs nannten, diagnostiziert und vor Ort behandelt wurden. Die Kinder, welche mit ihren Kuscheltieren kamen, überlegten sich zuvor eine Krankheit oder Verletzung ihres Kuscheltieres. Dann gingen sie mit den Teddydocs durch verschiedene Untersuchungen und gegebenenfalls Operationen, bei denen sie auch selbst mal einen Verband um ihren Teddy legen konnten.
Wir waren kurz zu Besuch, um noch das Röntgengerät einer kleinen Wartung zu unterziehen. Dabei ist uns aufgefallen: Dieses Jahr gab es erstaunlich viele Frakturen von Hochbett-Stürzen. ?


Der Sinn hinter der Teddyklinik ist, Kindern den Ablauf bei einer ärztlichen Untersuchung auf spielerische Weise näherzubringen. So werden bestenfalls Hemmungen abgebaut und Ängste beseitigt.
Und die Medizinstudierenden, welche vorher natürlich bereits eingewiesen werden, sammeln wichtige Erfahrungen in dem Umgang mit Kindern. ?‍?

Vielleicht fragst du dich jetzt was der Makerspace Gießen eigentlich damit zu tun hat… zu Recht! Auf den ersten Blick ist es auch nicht offensichtlich.
Aber wir unterstützen die Teddyklinik schon seit 2018. Alles begann damit, dass die ganzen medizinischen Gerätschaften ja leider nicht so gut auf Teddy-Organe reagieren. Daher haben wir vor ein paar Jahren ein Teddy-Röntgengerät bei uns im Makerspace gebaut, welches jedes Kuscheltier von innen röntgen kann.
Weiter ging es mit Karlo. Karlo ist ein großer Teddybär, dessen Bauch man öffnen kann. Darin findet man dann 3D-gedruckte Organe, sprich Herz, Lunge, Magen und Darm! Die haben wir ebenfalls extra hergestellt, um den Kindern in der Teddyklinik zu zeigen, was so alles in uns und unseren Teddys drinsteckt!

Organ-Teddy Karlo bei uns im Makerspace. Bild: Makerspace Gießen

Und in diesem Jahr gab es dann ein Teddy-EKG. So konnten die Kinder mit den Teddydocs die Herzfrequenzen ihrer Kuscheltiere untersuchen. ?

Probe des Teddy-EKGs an Karlo. Bild: Makerspace Gießen

Es macht uns sehr viel Spaß, ein Projekt wie die Teddyklinik unterstützen zu können und wir freuen uns, dass es auch dieses Jahr so viel Anklang gefunden hat und ein großer Erfolg war! Bildung und Aufklärung sind in jedem Bereich wichtig, deshalb möchten wir auch in Zukunft der Teddyklinik helfen, Kindern den Einstieg bei Arztbesuchen spielerisch zu erleichtern. ❤️

Wie unser Besuch vor Ort war, kannst du dir in unserem Instagram-Reel ansehen. ✨

?? https://www.instagram.com/reel/CfogwN4usVf/?utm_source=ig_web_copy_link

Wenn du die Teddyklinik unterstützen möchtest, folge ihr gerne auf Instagram!

?? https://www.instagram.com/teddyklinikgiessen/