Eine Frage, die wir immer wieder hören, ist die nach dem richtigen 3D-Drucker. Hier beziehen wir uns nur auf die einfachste Form von 3D-Drucker, die ihr aus unseren Einführungsworkshops kennt, den sogenannten FDM-Drucker. Dabei gilt es einiges zu beachten und einige Aspekte wollen wir euch heute hier zeigen:
Welche Materialien sollen verdruckt werden?
Normalerweise reicht der Standard-Kunststoff aus. Das ist PLA. Er ist ungiftig und kann daher auch in geschlossenen Räumen verdruckt werden. Er hält dafür Hitze nur bis 60 Grad stand und wird dann weich.
Wie groß sollen die zu druckenden Objekte werden?
Viele 3D-Drucker haben einen Bauraum von 10x10x10 oder 20x20x20 cm. Das reicht auch fast immer aus, da mit dem Volumen eines Bauteils auch die Druckzeit enorm steigt. So lassen sich Drucke über Faustgröße selten in unter 4 Stunden realisieren. Generell spielt die Druckzeit eine entscheidende Rolle und ist oft der limitierende Faktor.
Kosten für den Drucker
Ein günstiger 3D-Drucker kostet um die 200€. Nach oben sind wie immer keine Grenzen gesetzt. Wir empfehlen für den Heimgebrauch und einen ersten Start oft die Modelle der Serie „i3“ von Anycubic. Diese sind günstig und haben uns bisher nicht enttäuscht. Die Druckqualität ist in Ordnung und der Aufbau sehr einfach. Bezug ist über Amazon oder den Hersteller direkt möglich. Mit beidem haben wir gute Erfahrungen gemacht.
Soll es etwas bessere Qualität sein, empfehlen wir mittlerweile den Prusa Mini für ca. 400 €. Aktuelle Preise und Links zu den Modellen findet man über die Webseite von Prusa. Dort findet man auch den sehr guten Prusa i3, welchen wir uneingeschränkt empfehlen können. Dieser liegt jedoch mit knapp 800-1000€ je nach Variante im oberen Preissegment. Soll der Drucker aber sehr oft und verlässlich mit hoher Qualität und verträglicher Lautstärke genutzt werden, ist der Prusa i3 unsere erste Wahl.
Man muss hierzu sagen: Wir testen keine 3D-Drucker, die Empfehlungen basieren nur auf unseren Erfahrungen und sollen allen dienen, die uns kennen und eine vertrauenswürdige Empfehlung suchen. Und wir sind auch nicht von den Herstellern gesponsort.
Kosten für das Material
Eine weitere Frage wird oft zu den Kosten für den Kunststoff gestellt. Das Material spielt aber tatsächlich nicht so eine große Rolle, da 1 kg meist für 15-20 € zu haben ist. Wir kaufen bei DASFILAMENT, einem deutschen Hersteller, und sind bisher sehr zufrieden. Bis man 1 kg Filament mit einem Drucker verdruckt hat vergeht auch einige Zeit.
Brandschutz
Die 3D-Drucker sollten nicht unbeaufsichtigt laufen, wenn es keine automatische Brandmeldeanlage oder Löschautomatik gibt. Das begrenzt die Druckzeiten meist auch noch.
So das war schon unser kurzer Überblick zur Auswahl von 3D-Drucker. Wenn ihr jetzt noch Fragen habt, kommt einfach zu den offenen Werkstattzeiten vorbei und sprecht uns an.